E-CARSHARING: STÄDTE IM WANDEL – BEISPIEL ITALIEN

Die Elektromobilität wächst schnell. Welche Maßnahmen ergreifen die Gemeinden und Behörden? Die urbane Mobilität wendet sich dem elektrischen Carsharing zu.

Laut heutigen Prognosen wird die Mobilität der Zukunft hauptsächlich elektrisch sein. Durch die zahlreichen Anreize, die auf nationaler und regionaler Ebene gegeben werden, schließt sich Italien dem allgemeinen europäischen und globalen Trend an. Dies beschränkt sich jedoch nicht nur auf Privatfahrzeuge. In Italien nimmt auch die Zahl der Gemeinden und lokalen Behörden, die auf die Nutzung von Elektrofahrzeugen als Mietfahrzeuge setzen, d. h. im Rahmen von Carsharing, stetig zu. Dies ist eine neue Sichtweise auf die städtische Mobilität, die sich im wahrsten Sinne des Wortes durchsetzt.

ELEKTRISCHES CARSHARING IN ITALIEN: DAS AKTUELLE BILD

Die Zahlen sprechen für sich. Elektro-Carsharing wird zu einer immer beliebteren Mobilitätsform für diejenigen, die aus den unterschiedlichsten Gründen in der Stadt unterwegs sind, sei es Arbeit oder Freizeit. Bis heute sind mehr als 40 % aller Elektrofahrzeuge auf den Straßen Mietfahrzeuge. Es liegt auf der Hand, dass große Städte wie Mailand, Rom und Turin bei der Verbreitung von E-Autos führend sind. Die zunehmende Verbreitung von Elektro-Carsharing wirkt sich aber auch allmählich auf kleinere Gemeinden aus und soll eine zunehmend nachhaltige städtische Mobilität fördern.

DIE VORTEILE VON ELEKTRO-CARSHARING IN DER STADT

Elektro-Carsharing ist eine Lösung, die den Anforderungen der heutigen städtischen Umgebungen entspricht, unabhängig von ihrer Größe. Der Vorteil dieser Form der geteilten Mobilität liegt vor allem im Umweltaspekt, da sie den Schadstoffausstoß reduziert. Man schätzt, dass Elektroautos im Stadtverkehr eine CO²-Reduktion von etwa 40-45 % im Vergleich zu ihren benzinbetriebenen Pendants bewirken.

Ein weiterer wichtiger Parameter, der bei der Bewertung der Umweltvorteile einer Mobilitätsform wie dem Elektro-Carsharing zu berücksichtigen ist, ist die Lärmbelästigung. E-Autos und Elektrofahrzeuge im Allgemeinen tragen dazu bei, den Lärm des Stadtverkehrs zu reduzieren. Dies wirkt sich positiv auf die Lebensqualität in einer Stadt aus und hat deutliche Vorteile für die Gesundheit der Menschen. Zahlreiche Studien haben die Lärmbelastung mit verschiedenen psychophysischen Folgen für den Körper in Verbindung gebracht, die von Hörproblemen bis hin zu erhöhter Angst, Depression und Bluthochdruck sowie einer höheren Inzidenz von Herzerkrankungen und Schlaganfällen reichen. Hinzu kommt, dass man mit einem Elektrofahrzeug weniger Einschränkungen innerhalb der Städte hat, beispielsweise in eingeschränkten Umweltzonen. In einer Stadt wie Mailand zum Beispiel kann jeder, der ein E-Auto benutzt, nicht nur zu jeder Tageszeit in den Bereich C fahren, sondern muss auch keinen Ecopass bezahlen.

DIE ROLLE DER ÖFFENTLICHEN VERWALTUNGEN BEI DER VERBREITUNG VON ELEKTRO-MIETFAHRZEUGEN

Die öffentlichen Verwaltungen spielen eine wichtige Rolle bei der Förderung der gemeinsamen Vermietung von Elektrofahrzeugen. In ganz Italien führen verschiedene Gemeinden spezifische Ausschreibungen durch oder planen MaaS-Plattformen (Mobility as a Service), um die Integration der verschiedenen nachhaltigen Mobilitätsoptionen in der Stadt zu ermöglichen und so die Nutzung von Privatfahrzeugen zu verringern.

Trotz der zunehmenden Dynamik gibt es jedoch noch eine Reihe von Problemen, die für die vollständige Entwicklung des elektrischen Carsharings und der E-Mobilität im Allgemeinen gelöst werden müssen. Einer der kritischen Punkte, der die Verbreitung von E-Carsharing beeinträchtigt, ist das Ladeinfrastruktursystem, das bisher noch unzureichend und ungleichmäßig über das ganze Land verteilt ist. Die Ladepunkte konzentrieren sich in der Regel auf die nördlichen Regionen, wo mehr als 50 % der landesweiten Gesamtzahl verteilt sind. Der verbleibende Prozentsatz ist über den Rest des Landes verteilt, wobei der Prozentsatz im Zentrum des Landes nicht viel höher ist als im Süden und auf den Inseln.

Um diese Hürde zu überwinden, wurden die öffentlichen Verwaltungen aufgefordert, ihre Anstrengungen zu verstärken und gezielte Maßnahmen zu ergreifen, um die Verbreitung des Elektro-Carsharing endgültig voranzutreiben. Die notwendige Neugestaltung von Straßen ist eine von vielen möglichen Initiativen, die angemessenen Platz für alle Arten von Fahrzeugen bieten, wobei der Schwerpunkt auf der Nachhaltigkeit liegt. Städte und Gemeinden können sich auch auf die Schaffung von effektiven Knotenpunkten für geteilte und elektrische Mobilität an zentralen Punkten der Stadt konzentrieren. Orte wie Flughäfen und Bahnhöfe können zu diesem Zweck mit Ladenetzwerken ausgestattet werden.

Die urbane E-Sharing-Revolution hat begonnen. Jetzt gilt es nur noch, diese erstaunlichen Möglichkeiten zu nutzen.

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